Wäschetrockner
statt Wäscheleine
Besonders Familien mit Kindern wissen um die Vorteile, wenn man täglich frisch gewaschene Wäsche aus dem Schrank holen kann. Gleiches gilt für Berufstätige solcher Berufe, in denen man sich entweder jeden Tag schmutzig macht oder die besonderen hygienischen Ansprüchen unterliegen. Letztendlich betrifft es aber jeden von uns: Schließlich gibt uns das Gefühl und der Geruch von frisch gewaschener Wäsche ein gutes Gefühl - und wer möchte schon jeden Tag die Sachen vom Vortag tragen?
Die Wäsche pünktlich sauber zu bekommen, ist kein Problem. In nahezu jedem deutschen Haushalt steht heute mindestens eine Waschmaschine. Nach dem Schleudergang ist die Wäsche dann auch schon fast trocken - aber eben auch nur fast. Durchschnittlich dauert das Trocknen auf der Wäscheleine dann je nach Witterung noch mal ein bis zwei Tage. Aber das geht auch schneller.
Wäschetrockner beschleunigen das Trocknen.
Wäschetrockner arbeiten nach einem simplen Prinzip. Die feuchte Wäsche wird in der Trommel langsam bewegt und dabei von heißer Luft durchströmt. Diese heiße Luft nimmt die Feuchtigkeit der Wäsche auf und gibt sie außerhalb der Wäschetrommel wieder ab. Je nach Ausführung wird dieses Wasser dann entweder in einem Behälter aufgefangen oder in die Außenluft abgegeben.
Kondenstrockner oder Ablufttrockner?
Ob für Sie ein Kondens- oder ein Ablufttrockner das richtige Gerät ist, entscheiden in vielen Fällen gar nicht Sie selbst, sondern viel mehr die baulichen Gegebenheiten für Sie. Eine Sonderrolle nehmen die sogenannten Wärmepumpentrockner ein, die den Kondenstrocknern zuzuordnen sind, aber durch einen technischen Kniff besonders energiesparend sind.

Ablufttrockner
Zwingende Voraussetzung für die Benutzung eines Ablufttrockners ist eine entsprechende Öffnung in der Außenmauer, um die feuchte Trocknerluft aus dem Wohnbereich nach außen abzuleiten. Grundsätzlich lässt sich diese Luft natürlich auch direkt in den Raum abgeben, allerdings ist eine Durchfeuchtung der Wände mit einer zu erwartenden Schimmelbildung dann mittelfristig sehr wahrscheinlich.
Ob es sich um einen Ablufttrockner handelt, können Sie auch am Energielabel erkennen: Ablufttrockner sind durch eine Öffnung unten rechts am Gerätesymbol gekennzeichnet (siehe Abbildung).

Kondensationstrockner
Mit einem Kondenstrockner sind sie nicht von baulichen Voraussetzungen abhängig und daher örtlich ungebunden. Kondenstrockner werden deswegen häufig in Mietwohnungen verwendet. Auch hier verrät der Name die Funktion: Die feuchte Trocknerluft wird noch im Gerät wieder abgekühlt, die in der Luft befindliche Feuchtigkeit aus der Wäsche kondensiert dabei und wird in einem Kondensbehälter aufgefangen, der nach jedem Trocknungsdurchgang geleert werden sollte.
Ob es sich um einen Kondensationstrockner handelt, können Sie auch am Energielabel erkennen: Kondenstrockner sind durch eine Wasserschublade oben links im Gerätesymbol gekennzeichnet (siehe Abbildung).
Wärmepumpentrockner
Besonders sparsame Kondensationstrockner nutzen eine Wärmepumpe. Bei diesen Wärmepumpentrockner wird die feuchte Trocknungsluft im Gerät gehalten und durch Abkühlen zum Kondensieren gebracht. Dabei wird die heiße, feuchte Luft gleichzeitig dafür genutzt, die abgekühlte, entfeuchtete Luft wieder zu erwärmen. So muss deutlich weniger Energie aufgebracht werden, um die Zieltemperatur zu erreichen. Aus diesem Grund sind Wäschetrockner mit einer Wärmepumpe deutlich energiesparender und sparsamer als ein herkömmlicher Kondenstrockner.
Unsere Tipps, wie Sie Ihren Wäschetrockner besser nutzen können.
Jeder Trocknungslauf kostet Geld. Wenn Sie ein paar Dinge beachten, können Sie mit Ihrem Wäschetrockner aber deutlich sparen - ohne zusätzliche Geräte, ohne Einbußen beim Trocknen.

Nutzen Sie für empfindliche Textilien auch die dafür vorgesehenen Spezialprogramm. Dadurch wird beim Trocknungsvorgang weniger Hitze erzeugt und das Material nicht angegriffen. Der Trocknungsvorgang wird dabei in der Regel nicht erheblich verlängert, da diese empfindlichen Textilien die Feuchtigkeit viel leichter abgeben. Außerdem verringern Sie damit das Risiko, dass die Kleidungsstücke einlaufen und ersetzt werden müssen.

Wenn sich die Wäschestücke in der Trommel nicht mehr bewegen können, können sie auch nicht gleichmäßig von der heißen Trocknungsluft durchströmt und getrocknet werden. Das Resultat: Sie müssen den Durchgang wiederholen, es entstehen doppelte Kosten. Außerdem wird das Gewebe während des Trocknens plattgedrückt, statt wieder Volumen zu gewinnen.
Ein weiterer Aspekt betrifft eher das Gerät und seine Lebensdauer: Wenn die Luft nicht strömen kann, kann ein Hitzestau entstehen, der den Trockner dauerhaft beschädigen kann.

Wischen Sie nach dem Trocknen letzte Kondenswasserreste aus der Trommel und lassen Sie die Gerätetür einen Spalt offen stehen. So kann das Gerät austrocknen, Sie vermeiden üble Gerüche beim nächsten Durchgang und schlimmstenfalls auch Schimmelbildung.